Ginkgobaum Weimar

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Der Ginkgobaum in Weimar ist ein Ginkgobaum, der für die Stadt eine besondere Bedeutung hat. 

Dieser Baum wurde um 1820 auf Anregung Goethes im Garten des Fürstenhauses gepflanzt. Goethe interessierte sich sehr für den Ginkgobaum, insbesondere für die Form seiner Blätter. Er pflanzte diesen Baum mit Hilfe des königlichen Gärtners Skell, mit dem er botanische Informationen austauschte. Goethe verwendete das Ginkgoblatt auch als Symbol in seinen Gedichten. Im Jahr 1815 schenkte er Marianne von Willemer, der Frau eines Frankfurter Bankiers, ein Ginkgoblatt als Zeichen der Freundschaft. Er erklärte, dass es, wie das tief gespaltene, aber immer noch ganze Blatt, "einfach und doch doppelt" sei. Dieses Gedicht wurde in seinem 1819 erstmals erschienenen Werk Der West-Östliche Diwan veröffentlicht. Goethe pflanzte den Ginkgobaum also nicht nur aus Interesse an der Pflanze, sondern auch, weil sie für ihn eine symbolische Bedeutung hatte.

Ginkgoblätter sind in Weimar häufig zu sehen, sie sind zum Symbol der Stadt geworden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Goethe ein Gedicht über den Ginkgo schrieb. 

In Weimar gibt es ein Ginkgo-Museum, das sich direkt auf dem Weimarer Marktplatz neben dem Rathaus befindet. Das Museum bietet Besuchern die Möglichkeit, mehr über diesen einzigartigen Baum und seine Geschichte zu erfahren. Das Museum zeigt verschiedene Exponate rund um den Ginkgo, darunter versteinerte Ginkgoblätter, -hölzer und -samen aus allen geologischen Epochen. Das Museum bietet auch verschiedene Souvenirs, Kosmetika und Teemischungen rund um den Ginkgo an. 

So ist der Ginkgobaum in Weimar nicht nur ein Baum, sondern auch ein Symbol der Stadt und ihres kulturellen Erbes.