East Side Gallery Berlin

Audioführung East Side Gallery

 

 

Die East Side Gallery ist ein einzigartiger Abschnitt der Berliner Mauer, der seinen historischen Wert auch lange nach dem Fall der Mauer bewahrt hat.

Sie befindet sich im Bezirk Friedrichshain und erstreckt sich auf einer Länge von 1 316 Metern entlang der Spree. Unmittelbar nach dem Fall der Berliner Mauer begannen 1990 118 Künstler aus 21 Ländern, dieses verbliebene Mauerfragment in eine Freiluftgalerie zu verwandeln. Die Anlage ist heute ein offiziell anerkanntes Denkmal und die längste Freiluftgalerie der Welt.

Die mehr als 100 Gemälde auf der Ostseite der Berliner Mauer sind zu ausdrucksstarken Symbolen für die kulturellen und politischen Veränderungen der Jahre 1989/90 geworden. Einige Werke, wie der "Bruderkuss" von Dmitri Vrubel und der "Trabant, der die Mauer durchbricht" von Birgit Kinders, sind besonders beliebt und wurden zu Fotomotiven für Kunsthistoriker und Touristen.

Der "Trabant" war ein Kleinwagen, der in Ostdeutschland hergestellt wurde. Viele DDR-Bürger versuchten, die Berliner Mauer zu überwinden, um nach Westdeutschland zu gelangen, und viele von ihnen benutzten solche Autos. In einer der berühmtesten Szenen der Mauerzerstörung fuhr der Trabant durch eine Öffnung in der Mauer und symbolisierte das Ende der Teilung des Landes und den Fall der Mauer, die ein Symbol für die Teilung Deutschlands und den Kalten Krieg war.

Die East Side Gallery wird auch aktiv für verschiedene kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen und Konzerte genutzt. Sie symbolisiert wichtige historische Ereignisse und Kunst und bietet der Öffentlichkeit die einmalige Gelegenheit zu sehen, wie Künstler ihre Ideen und Gefühle in Kunst umgesetzt haben.

In der Gegend gibt es auch viele Cafés, Restaurants und Geschäfte, die zum Flanieren, Entspannen und Einkaufen einladen. Die East Side Gallery zieht Einheimische und Touristen gleichermaßen an und trägt zur Bereicherung der kulturellen und sozialen Landschaft Berlins bei.